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Wieder auf dem Festland

Um 19.30 Uhr fährt die Fähre in den Hafen von Calais ein. Während der Einfahrt sehen wir einen dicht besetzten Camperstellplatz und dahinter einen Campingplatz, den Camping Municipal de Calais, an leicht erhöhter Lage unmittelbar am Fährhafen und an der Strandpromenade mit dem breiten schönen Sandstrand, verschiedenen Restaurants, Imbissbuden und einer Bäckerei. Wir fahren gleich durch die Stadt zu diesem Platz und können uns an einer Stelle mit Ausblick auf Hafen und Meer platzieren, gerade noch rechtzeitig, um in der Abendsonne den obligaten Apéro zu geniessen. Trotz der vielen Restaurants beschliessen wir, die letzte Fertigmahlzeit aus dem Kühlschrank aufzuwärmen und im Camper mit Aussicht zu geniessen.

Anmerkung Juli 2017: der Camping Municipal de Calais am Fährhafen wurde in der Zwischenzeit aufgehoben und etwas westlich neu aufgebaut.

Um neun Uhr abends bildet sich über dem Meer und dem Hafen dichter "Boden"-Nebel, von den Schiffen sieht man nur noch die Mastspitzen, hört aber das Getute der Nebelhörner. Auch draussen an der Hafenmole ist offenbar ein Nebelhorn installiert, das jeweils zwei 2-Sekunden-Töne abgibt, dann 30 Sekunden Pause, dann wieder die zwei Töne, und das bis am nächsten Vormittag.

Trotz den Nebelhörnern und den Schiffdieselmotoren der Fähren, welche die ganze Nacht verkehren, schlafen wir recht gut.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 11.5°C bis um die 23°C.

Auf dem Festland zurückgelegte Strecke: 7 km.

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Von Calais nach Luxemburg

Am Montag, 29. Juni ist es um 8 Uhr noch neblig, die Nebelhörner von Fähren und der Hafeneinfahrt sind noch immer in Betrieb. Bald drückt jedoch die Sonne durch, im Ufergebiet wird es warm und freundlich, Zeit für einen kurzen Spaziergang zum Boulanger für frisches Baguette und Croissants. Kurz vor der Abfahrt kommt vom Meer her wieder Nebel, vorin die Fähren kurz nach Ablegen unter getute verschwinden.

Es geht sofort auf die Autobahn, zuerst Richtung Dunkirchen, dann Richtung Luxemburg. Auf diesen Strecken sind die französischen Autobahnen gebührenfrei. Kurz vor Namur dann ein Riesenstau wegen eines Verkehrsunfalls, wir erwischen gerade noch eine Ausfahrt und fahren auf der Nationalstrasse 4 weiter. Diese Strasse weist einen autobahnähnlichen Ausbau auf, meistens richtungsgetrennte Doppelfahrbahnen,  wenig Verkehr, wir können ungestört mit Tempomat rollen. Es ist hier angenehmer zu fahren als auf de Autobahn.

Die Anfahrt zum im ASIC-Guide ausgewählten  Camping Simmerschmelz in Septfontaines nahe bei Luxemburg erweist sich als schwierig, die Streckenbeschreibung auch nachträglich nur schwer mit der örtlichen Situation abgleichbar. So haben wir die Gelegenheit, einige der kleinen ländlichen Dörfchen kennen zu lernen. Der Campingplatz liegt abseits in einem Tal, die umliegenden Hügel sind bewaldet, man hört fast nur Vogelgezwitscher. Im Vergleich zu Calais, wo Tag und Nacht neben den Nebelhörnern auch die Schiffdiesel hörbar waren, eine Ruheoase, die wir im Schatten des Campers bei einem Bierchen und Lesen geniessen.

Hier gibt es auch ein Restaurant mit im Vergleich zu Grossbritannien gluschtigem Angebot. Also lassen wir uns bekochen (und lassen...), dann kommt der Koch vorbei, die schweizerischen Gäste zu begrüssen. Er hat vor 50 Jahren einige Zeit in der Region Zürich verbracht, u.a. im Hotel Baur au Lac und auf der Halbinsel Au am Zürichsee.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 13°C bis um die 28°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 335 km. Read More

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Von Luxemburg in die Schweiz

Dienstag, 30. Juni: wieder schönes Wetter, Abreise wieder später als geplant. Vor der Fahrt über die Autobahnen wird noch schnell der Tank gefüllt, da hier in Luxemburg der Diesel zum günstigsten Preis von Westeuropa angeboten wird.

Wir wählen die Route via Metz, Strassbourg, Offenbach und spekulieren, dass auf dem französischen Autobahnteilstück wegen der Gebühren weniger Verkehr herrscht als auf den deutschen Autobahnen. Und so ist es dann auch: gute Strasse, wenig Lastwagen und PWs, bequemes Rollen über weite Strecken, ohne am Tempomaten Veränderungen vornehmen zu müssen. Den Unterschied erleben wir dann später auf der deutschen Strecke von Offenbach bis Region Freiburg: viele Lastwagen, dazu die superschnellen PW-Fahrer, man muss gut aufpassen, damit man von Zeit zu Zeit einige Lastwagen überhüpfen kann, ohne von hinten gerammt zu werden.

An der zweiten französischen Autobahnkasse dann dasselbe Erlebnis wie an einigen griechischen Zahlstellen: die Dame "vergisst", eine Quittung zu drucken und herauszugeben. Offenbar ist das Risiko, dass in einem Campingfahrzeug mit ausländischem Nummernschild ein Detektiv der Autobahngesellschaft Sanef sitzt, sehr klein, und so kann von Zeit zu Zeit ein kleiner Betrag in die eigenen Tasche abgezweigt werden?

Die Strecke ab Höhe Freiburg bis nach Hause, wo wir mitten im Nachmittag ankommen, kann ohne Staus zurückgelegt werden.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 13°C bis um die 28°C.

Auf dem Festland zurückgelegte Strecke: 488 km.

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Von Wales nach Dover

Von Wales nach Portsmouth

Heute Mittwoch, 24. Juni, geht es eine weitere grössere Etappe heimwärts, nach Portsmouth an der Südküste Englands. Wieder strahlend blauer Himmel, schon am morgen warm, die Luft sehr klar, gute Fernsicht, fast zu schade, wegzufahren.

Schöne Strecke, die ersten 80 km der Küste entlang, Hügel auf und ab, durch kleine Dörfchen, immer wieder schöne Ausblicke über die grünen Weiden auf Steilküsten und Sandstrände. Später auf kurvenreicher Landstrasse quer über die Halbinsel an die Südküste, und ab hier auf der Autobahnen Richtung Osten. Die Landschaft wird etwas langweilig, die gut ausgebaute, meistens 6-spurige Autobahn macht die Fahrt auch nicht interessanter.... Via die grosse  xxx Bridge verlassen wir Wales und sind wieder auf englischem Boden.

Weil die Motorway M4 ab der zweiten Ausfahrt hinter der Brücke wegen eines Unfalls gesperrt ist, fahren wir unmittelbar nach der Brücke Richtung Südwesten. Auf irgendeiner Hinweistafel haben wir die Information aufgeschnappt, via A4 um Bristol wieder auf die M4 fahren zu können. Mit unserer grossmassstäblichen Strassenkarte, auf der Bristol als gelber Fleck markiert ist, haben wir dann keine Chance zu sehen, wo wir uns bewegen. Zuerst lange in Staus, dann im Stop-and-go-Modus von Lichtsignal zu Lichtsignal. Als auf den Wegweisern Bath auftaucht, beschliessen wir, via Bath und die A36 Richtung Southampton zu fahren. Dann befinden wir uns auf einem Bypass, auf dem wir gut voran kommen, stellen dann aber fest, dass es sich nicht um den Bypass von Bath, sondern von Bristol handelt, und nach ca 2 Stunden sind wir wieder auf der M4. Immerhin gibt es keine Staus mehr, nur später, in der Region Winchester und Southamton stockender Feierabendverkehr. Ganz zuletzt dann von der westlichen Autobahnausfahrt Portsmouth  schleichender Verkehr bis nach Southsea, dem Uferquartier von Portsmouth.

Kurz nach 17.00 Uhr dann endlich im Southsea Leisure Park, einem Camping und Caravan Park am östlichen Ende der Seepromenade, direkt am langen Kieselstrand, nahe bei der Personenfähre nach Hayling Island. Der grosser Platz hinter einem Damm, der das Areal während den Winterstürmen schützt, ist beinahe baumlos und sieht wegen des verdorrten Rasens etwas verwahrlost aus. Auch hier viele Mobilheime, die aber alle wochenweise vermietet werden. In der Abendsonne und im Windschatten des Campers geniessen wir ein wohl verdientes Feierabendbier, und da die Mitarbeiter an der Rezeption das auf dem Gelände liegende Restaurant gelobt haben, lassen wir uns ein typisch englisches Nachtessen zubereiten. Na ja..... Lotti beschliesst, das sei so oder so der letzte Restaurantbesuch in England gewesen.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 11.5°C bis um die 23°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 487 km.

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Fahrradtour nach Old Portsmouth und Southsea

Am Donnerstag, 25. Juni, schönes Wetter, warm, etwas weniger Wind als gestern, also Frühstück vor dem Camper. Anschliessend per Fahrrad einige Kilometer der Eplanade Richtung Old Portsmouth, auf einer Seite die Promenade mit Strand, einem Pier, historischen Befestigungsanlagen, dazwischen kleine Cafés, auf der anderen Seite Parkanlagen. Dann zu Fuss bis zur engen Hafeneinfahrt mit alten Befestigungsbauten.

Dann weiter per Fahrrad bis zur Fussgängerzone mit den vielen Geschäften, wo wir in den 70er-Jahren jeweils eingekauft haben. Dort entdecken wir auch eine Filiale der Swiss Heidi Bakery. Vor 30 Jahren war dies unsere Bäckerei in Havant, der schweizerische Bäcker wollte uns damals unbedingt kennen lernen, nachdem er auf einer Geburtstagstortenbestellung den Namne Abderhalden gelesen hatte: er hat seine Lehre in der Konditorei Abderhalden in Wattwil gemacht. Natürlicih haben wir die Gelegenheit ergriffen, wieder einmal ein richtiges Brot zu kaufen.

Vor dem Zubereiten des Nachtessens dann noch eine Stunde am Strand, wo einige Engländer sich im Wasser tummeln.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 11.5°C bis um die 23°C.


Fahrradtour nach Havant

Heute Freitag, 26. Juni, wollen wir unseren früheren Wohnort von 1977/1978, Havant, besuchen. Bis um 11.00 Uhr regnet es zwar immer wieder, dann wird es aber heller und trocken. Wenige hundert Meter hinter dem Campingplatz lassen wir uns auf der Personenfähre Pride of Hayling auf Hayling Island, der Havant vorgelagerten Insel, übersetzen. Dann gehts zuerst über die Nebenstrasse, dann auf dem Wander- / Fahrradweg, der auf dem ehemaligen Eisenbahntrassee angelegt ist, zur Brücke aufs Festland. Ab hier muss die sehr stark befahrenen Landstrasse benutzt werden. Ohen Probleme umkurven wir den mehrspurigen Kreisel, der durch eine Lichtsignalanlage kontrolliert wird, und schon sind wir im Ortszentrum. Gleich am Eingang, auf einem ehemaligen Industrieareal, ist ein neues Shoppingcenter entstanden, das wir kurz besuchen und wo wir bei Halfords dringend benötigte Camping-Chemikalien einkaufen.

Dann gehts in die Fussgängerzone, die etwas vom früheren Glanz verloren hat. Eine Lücke klafft in der Häuserzeile, u.a. fehlt das Haus mit dem indischen Restaurant, in dem wir vor 30 Jahren öfters gegessen haben. Noch trister sieht es in der Umgebung des Bahnhofs aus: die Schaufenster fast aller Ladengeschäfte sind mit Papier zugeklebt oder mit Holzplatten abgedeckt. Rezession oder gewandeltes Einkaufsverhalten der Bevölkerung?

Der Lebelsmittelvorrat wird in der Waitrose aufgestockt, dann geht es zu Fuss, über den Bahnübergang, an die ehemalige Wohnadresse. Hier ist alles unverändert, die Häuser wurden in den letzten 30 Jahren nicht renoviert, aber der Autoverkehr hat zugennommen. Auf dem Rückweg kurzer Stop bei der Bosmere School, dann zum altehrwürdigen Pub Royal Oak. Die Flut in der Bucht ist auf Hoch, wir sitzen am Wasser und genehmigen uns ein Feierabendbier mit Sandwich. Hier ist die Welt noch unverändert, wie beim ersten Besuch vor 40 Jahren, ausser dass es jetzt eine richtige Speisekarte gibt, das Pub den ganzen Tag geöffnet ist, Kinder mitgenommen werden können, und es die feinen getoasteten Sandwiches nicht mehr gibt....

Gestärkt geht es wieder über die viel befahrene Brücke, dann ein Umweg über eine kurvenreiche schmale Nebenstrasse, vorbei an strohbedeckten Häusern in gepflegten Gärten, wieder auf die Hauptstrasse und bis an die Seafront. Die Wartezeit auf die nächste Fährenpassage verbringen wir am Strand, dann die kurze Überfahrt, und bei der Marina wird im neu eröffneten indischen Restaurant Bombay Bay noch schnell für den Abend ein Tisch reserviert. Ein Paar aus Guernsey, ebenfalls auf dem Campingplatz logierend, hat uns das Lokal empfohlen.

Der Service und das Essen erweisen sich als hervorragend, es wäre jammerschade gewesen, wenn wir uns an den Vorsatz betr. Restaurantbesuch von vorgestern gehalten hätten....

Auf dem Campingplatz heute abend viel Betrieb: wie an allen früheren Wochenenden sind auch heute viele Familien mit Kindern und Zelt angerückt, auch die Wohnwagen der Dauercamper sind jetzt belebt, und irgendwo am Strand hört man bis weit in die Morgenstunden eine fröhliche Fête abgehen.


Strandtag in Portsmouth

Samstag, 27. Juni: schönes warmes Wetter, strahlend blauer Himmel, nach einem Einkauf bei Spar im angrenzenden Wohnquartier verbringen wir den restlichen Tag am Kieselstrand vor dem Campingplatz und holen uns dort einen leichten Sonnenbrand.

Am Abend dann ein Treffen mit den Eltern einer Schulfreundin unserer Tochter im lokalen Pub, an dem überraschend auch diese Freundin dabei ist.


Von Portsmouth via Dover nach Calais

Sonntag, 28. Juni, Himmel bedeckt aber trocken, die Wochenendgäste sind am zusammenpacken. Auch wir machen uns bereit, dann geht es ab Richtung Dover. Sowohl die Eltern der Schulfreundin als auch Campingplatznachbarn raten, die Motorway Richtung London, dann Umfahrung, dann Motorway Richtung Dover zu fahren, da die Route der Küste entlang oft nur einspurig sei und mühsam zu fahren. Trotzdem wählen wir die Route der Küste entlang, wir wollen ja nicht nur einfach schnell und zu einer bestimmten Zeit in Dover sein. Die Fahrt ist abwechlungsreich, führt immer wieder durch Ortschaften, an den Lichtsignalen hat man Musse, sich umzuschauen. Am Sonntag gibt es keine Lastwagen, die zu überholen sind oder einem von hinten bedrängen, also ein richtiger Sonntagsausflug.

Kurz nach 15.00 Uhr sind wir im Fährhafen, können bei P&O Ferries ein Ticket für die Abfahrt von 16.45 Uhr erwerben und uns in die Warteschlange Nummer 183 stellen. Das Fährgeschäft ist auch hier hervorragend organisiert, nur der Bancomatbetreiber zockt die Kunden regelrecht ab: gross steht vermerkt, dass keine Zusatzgebühren erhoben werden, aber der Euro-Bezug wird zum Kurs von 1.8 anstatt zum Kurs von ca. 1.55 Schweizerfranken abgerechnet!

Die Fähre hat Verspätung, wir sind erst um 17.00 Uhr an Bord der Pride of Dover, und das Schiff legt um 17.10 anstatt 16.45 Uhr ab. Das Meer ist ruhig wie der Bodensee, wir sind während der ganzen Überfahrt, abgesehen vom Shopping, an Deck.

Heute zurückgelegte Strecke: ?? km.

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Von Inveraray nach Sandyhills

Der Freitag, 19. Juni, beginnt regnerisch. Nach Abwasserentsorgung und gründlicher Spülung des Frischwassertanks Fahrt über die Hauptstrassen Richtung Glasgow, verpassen aber bei Arrochar die Abzweigung der Strasse, die dem Ufer des Loch Long entlang führt. Die nächste Querverbindung bringt uns dann nach Helensburgh, und später, in Dumbarton, nutzen wir die gute Parkmöglichkeit bei einem grossen Shopping-Center. Heute kaufen wir die Lebensmittel bei ASDA, wir können aus einem ungewohnt riesigen Angebot wählen.

Nach der Überquerung des Firth of Clyde gehts Richtung Westen nach Greenock, das ich als wichtiges Fabrikations- und Logistikzentrum der IBM kenne. Dieses scheint noch immer zu existieren, an der Hauptstrasse gibt es mehrere Abzweigungen, die mit IBM beschriftet sind. Hinter Greenock wird auf einem Parkplatz über dem Meer Mittagsrast gehalten. Es regnet immer wieder. Die weitere Strecke südwärts dem Meer entlang entpuppt sich als mühsam: viele Ortschaften, viel Verkehr, auch Aussenorts wird die zulässige Geschwindigkeit nicht gefahren. Ab Amrossan wird die Strasse dann autobahnähnlich, und in der Gegend von Ayr zweigen wir ab auf die Landstrasse, die Quer durchs Hinterland Richtung Südosten nach führt. Nach der langen urbanen Strecke endlich wieder in freier Natur: Landwirtschaft, Hügel, Wälder, Seen, passartige Übergänge, kurvenreiche Strasse mit sehr wenig Verkehr.

In Castel Douglas navigieren wir mit etwas Glück aufs Nebensträsschen, das uns via Dalbeattie direkt nach Sandyhills zum Campingplatz Sandyhills Bay führt. Wir entscheiden uns gleich beim einchecken, zwei Nächte hier zu bleiben.

Der Platz liegt an einer weiten Sandbucht, eingerahmt durch Felsen, ist gut besetzt, viele Familen mit Kindern zelten. Aber auch hier kein Zugang zum Internet. Aus dem Camper und auf einem kurzen Spaziergang verfolgen wir, wie die noch wasserlose Bucht langsam von der Flut aufgefüllt wird.

Wetter heute: Bis am Nachmittag regelmässige Regengüsse, später leicht bewölkt und trocken. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 9°C bis um die 15°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 294 km.

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Küstenwanderung in Sandyhills

Samstag, 20. Juni: Noch immer trocken, aber Himmel bedeckt. Gemäss Auskunft des Platzwartes gibt es ab hier einen Wanderweg entlang der Küste, total 9 Meilen. Wir beschliessen, einfach einmal zwei Stunden vorwärts zu wandern und dann umzukehren. Schöner Wiesen- und Bergweg, aufwärts, dann hoch auf den Klippen den Weiden entlang, dann wieder hinunter zu einer Bucht, an einigen verträumten niedlichen Häuschen mit schön gepflegten Gärten vorbei, dann wieder hinauf und am Rande der Klippen weiter, unten auf den Felsvorsprüngen eine Kolonie brütender Kormorane, schliesslich noch vorbei an einer kleinen Burgruine (hier wird kein Eintrittsgeld verlangt), einen letzten Hügel hoch, dann stehen wir am Eingang zu einer tiefen weiten Bucht, und nicht weit entfernt das kleine Dorf, wo sich gemäss Platzwart ein Teehaus befinde. Hier kehren wir aber wieder um. Es ist  Eppe, das Wasser hat sich viele Kilometer weit zurückgezogen, unten an den Felsen dehnt sich jetzt eine riesige sandige Ebene aus. Anstatt den letzten Felshügel zu besteigen, wählen wir die Abkürzung durchs wasserlose Meer unterhalb der Felsen.

Am Abend dann noch etwas Reiseplanung. Wir legen grob fest, wann wir den Kanal nach Frankreich überqueren wollen / müssen, und wo wir die restlichen Tage verbringen könnten: anstatt auf der Autobahnen Richtung Channel entscheiden wir uns für einen Umweg via Wales.

Um 23.30 Uhr müssen wir feststellen, dass es fast ganz dunkel ist, die Region der Fastmitternachtsonne haben wir also verlassen, wir sind ja auch auf der geographischen Breite der Grenze zwischen Schottland und England.

Wetter heute: Stark, später leicht bewölkt und trocken. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 9°C wieder bis um die 15°C.


Von Sandyhills  nach  Isle of Anglesey in Wales

Heute Sonntag, 21. Juni, sind wir sehr früh fahrbereit. Die Strassen sind frei von Menschen und Fahrzeugen, offenbar sind die Schotten in der Kirche oder beim Frühstück. Auch auf dem Campingplatz konnte man überall riechen, dass Würstchen und Speck gebraten wird. Nach einer Stunde erreichen wir die Autobahn M74, überfahren kurz darauf die Grenze zu England, die Autobahn hat jetzt die Nummer M6.  [mehr]

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Von Schottland  nach  Isle of Anglesey in Wales

Das Wetter ist nicht so toll, immer wieder Regen. Relativ wenig Verkehr, fast keine Lastwagen. Erst in der Region Manchester / Liverpool wird die hier vierspurige Autobahn gut gefüllt. Auf der Autobahnen resp. dem Dual Carriage Way Richtung Nordwales wird es dann  ruhiger. Der Hauptverkehr fliesst in der Gegenrichtung, Rückreiser aus dem Weekend. Im Nordwesten haben wir uns den etwas abseits vom Touristenrummel gelegenen Fron Caravaning & Camping Park ausgesucht, in Brysiencyn an der Südspitze der Isle of Anglesey, in der Landwirtschaftszone mit den typischen Hecken zwischen den Feldern. Wir erreichen den Platz schon um 15.00 Uhr. Er wird von einer Familie betrieben, bietet sogar ein Hallenschwimmbad, aber es müssen die vielen überall angeschlagenen Verhaltensregeln eingehalten werden. Vor dem Betreten des Gärtchen, in dem das Hallenbad liegt, muss mit Unterschrift bestätigt werden, dass man die Benutzungsvorschriften zur Kenntnis genommen hat. Den Rest des Sonntags verbringen wir mit Tee trinken, lesen, Photos aufarbeiten, kochen,....

Wetter heute: Bis am Nachmittag regelmässige Regengüsse, auf Anglesey bedeckt und trocken. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 9°C bis um die 16°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 423 km.

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Von der Isle of Anglesey  nach Aberystwyth

Montag, 22. Juni: Regnerisch, Wolkendecke sehr tief, man sieht nur gerade an die nächsten Hügel. Abfahrt schon um 09.00 Uhr, wir wollen heute versuchen, Bruder Chris mit Frau zu treffen, die von weiter südlich Richtung Norden fahren. Beim Erreichen der Strasse, auf der er kommen wird, SM-Austausch, Telephongespräch, Stop auf dem nächsten Parkplatz am Strassenrand, und sofort den Espressokocher aufgesetzt. Und schon nach wenigen Minuten taucht das erwartete Fahrzeug auf, kurze Begrüssung, Kaffeetrinken, und schon muss Chris weiter hetzen zum Vortragstermin in St. Asaph zwischen Bangor und Chester.

Auch wir fahren weiter, auf seinen Tip hin durchs Valley of the Afon Fathew, dem Lake xx entlang. Die Strasse ist zwar auf unserer Strassenkarte nicht eingezeichent, trotzdem gut zu finden, aber teilweise sehr schmal. Auf beiden Seiten hohe Berge, deren Gipfel in den Wolken versteckt sind, schmales Tal, ein spiegelglatter See. Am Ausgang des Tales, an der Küste, Mittagsrast im Städtchen Tywanin in einem kleinen Café an der Sea Front. Es ist unterdessen recht sonnig und warm geworden, wir können im Freien sitzen. Weiterfahrt der Küste entlang, kurzer Stop bei einem alten Esienschmelzwerk mit wasserradgetriebenen Blasbälgen, dann kurz vorAberystwyth Abzweigung ans Meer zum Swn y Môr Holiday Park.

Wir wählen einen Stellplatz am Rande einer hohen Klippe, mit 180° Rundsicht über Bucht und Meer. Erstaunlich wenige Camper sind anwesend, die riesige Mobilehome-Siedlung ist unten weiter hinten im Tal und stört uns nicht. Es ist warm und sonnig, Zeit, die Campingmöbel sowie Shorts und Sandalen hervorzuholen. Die Küste ist Richtung Westen orientiert, wir können später am Abend einen schönen Sonnenuntergang geniessen. Anschliessend noch Planung der weiteren Rückreise: Aufenthalt in Portsmouth, nahe bei Havant, wo wir 1977/1978 gewohnt haben. Dann am Sonntag nach Dover, über den Kanal, und in die Schweiz, wo wir am Dienstag, 30. Juni ankommen wollen.

Hier gibt es Internetzugang via WLAN, zu £ 2.50 pro 30 Minuten! Ich löse einen Zugangscode, vor der Eingabe breche ich aber den Loginprozess nochmals ab. Überraschung: jetzt habe ich Zugang, und kann das Internet 2 Tage lang benutzen, ohne den Zugangscode je eingegeben zu haben!

Wetter heute: Bis am Mittag regelmässige Regengüsse, dann  leicht bedeck, warm. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 10°C bis um die 22°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 187 km.

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Wanderung in die Stadt Aberystwyth

Heute Dienstag, 23. Juni, strahlend blauer Himmel, schon am morgen warm, die Luft sehr klar, wir können in der Ferne im Norden die Llyen Peninsula und den Swowdon sehen, im Süden bis zum Stumble Head. Gestern  haben wir von unserem Stellplatz aus am Hügel auf der anderen Seite der Bucht Wanderer beobachtet, die auf einem Fussweg über die Klippen Richtung Stadt marschiert sind. Also geht es nach dem Frühstück im Freien, in Shorts und Sandalen, über den Costal Trail hinauf auf den Berg. Dort schöne Aussicht auf die Stadt, von dort führt die Rheilffordd y Graig (Cliff Railway) herauf, oben ein Restaurant mit Terrasse. Wir wandern weiter über den jetzt breiteren Weg in Serpentinen hinunter zur Talstation an der Uferpromenade, und dem Meer entlang Richtung Zentrum. Viele Geschäfte, aber auch viel Publikum, sogar eine kurze Fussgängerzone. Am Rande des Zentrums, am Meer, die Ruinen eines Schlosses.

Nach dem Einkauf bei Spar zurück zur Talstation der Standseilbahn. Ausser dem Elektromotor, der vor Jahren den Wasserantrieb ersetzt hat, stammt alles aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts. Die Türchen werden mit Schieberiegeln durch die Passagiere geschlossen, die Rollen, auf denen das Zugseil liegt, drehen nicht mehr, sind zum Teil gebrochen, aber das Seil ist gut geschmiert. Mit 4 km/Std gehts bergwärts, von der Bergstation müssen wir nur noch leicht abwärts zurück zum Campingplatz wandern.

Wetter heute: Ganzer Tag schön und warm, am späteren Abend bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 11.5°C bis um die 23°C.


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Von Mallaig nach Fort William

DSCN5671 5674 panorama grossDer grosse Parkplatz von Mallaig ist besetzt, wir fahren sofort los Richtung Fort William. Kurz nach Abfahrt durchqueren wir die graue Regenwand, die wir schon von der Fähre aus näher kommen sahen, nach einigen Minuten ist der Spuk aber vorbei, die Scheibenwischer können wieder abgestellt werden. Kurvenreiche Strecke, links und rechts immer höhere Berge.

DSCN5678 gross DSCN5676 grossStopp beim Glenfinnan Monument, dem Denkmal für den schottischen Nationalhelden Bonnie Prince Charlie. Die Säule kann auf einer innen liegenden sehr engen Wendeltreppe bestiegen werden und bietet einen schönen Ausblick über den See.

DSCN5686 5687 panorama grossAnschliessend geht die Fahrt weiter direkt zum Glen Navis Carravan and Camping Park, 2 km hinter Fort William am Fusse des Ben Nevis, dem höchsten Berg von Grossbritannien, 1343 m.ü.M. Es handelt sich um eine der grosszügigsten Anlagen, die wir bis jetzt besucht haben. Auf dem von uns belegten Kiesplatz könnten mit Leichtigkeit zwei Postautos parken. Es gibt ein Ladengeschäft, Imbissstand, sowie nebenan ein Restaurant. Die Aussentemperatur ist hier auf 18°C geklettert, die Sonne scheint, wir holen seit langen wieder einmal die Campingstühle hervor, geniessen die Ruhe und beobachten die vielen Bergwanderer am gegenüber liegenden Hang.

Wetter heute: sonnig bis leicht bewölkt, bis auf einen kurzen Regenguss trocken. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 5°C bis um die 18°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 153 km.

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Rad- / Wandertour im Glen Nevis

Sonntag, 14. Juni. Wetter recht schön, leicht bewölkt, aber am Ben Nevis hängen Wolken. Die Wetterentwicklung ist für uns absolut uneinschätzbar, nach unserer Erfahrung und gemäss Reiseführern kann es kurzfristig umschlagen. Wir verzichten auf die Bergtour von 3½ - 5 Stunden hinauf und 1½ Stunden zurück mit ca 1300 Meter Höhendifferenz. Stattdessen radeln wir weiter hinein ins Tal Glen Nevis, wo sich gemäss Reiseführer ein Rundwanderweg befindet.

L CN6947 grossDie Fahrt erweist sich etwas anstrengender und weiter als erwartet: immer wieder kleine Steigungen, dann eine Single Track Bergstrasse weit ins Tal, zuhinterst dann ein Parkplatz. Zu Fuss gehts weiter auf einem richtigen Bergweg, mit aus dem Fels geschlagenen Abschnitten, hinauf durch eine Schlucht, der rauschende Bach zum Teil unter riesigen Felsblöcken versteckt, in ein weit offenes Bergtal mit Wasserfall, aber nicht ganz unerwartet ohne Wirtshaus.... Es sind viele Wanderer unterwegs.

Wanderung und Radfahrt hat mit 4 Stunden etwas länger gedauert als erwartet, zurück auf dem Camping also in den Shop, Einkaufen der typischen dreieckigen Sandwiches, dann Tee gekocht und in der Sonne vor dem Fahrzeug ausgeruht. Dann nutzt Lotti Waschmaschine und Tumbler, während ich mich mit dem Notebook in die nahe Bar begebe und bei einem Bier den dort vom zur Verfügung gestellten Internetzugang via WLAN profitiere.

18.00 Uhr: es beginnt zu regnen......, gutes Wetter, um im nicht so hellen Licht des Campers an den Photos zu arbeiten.

Wetter heute: sonnig bis leicht bewölkt, an 18.00 Uhr Regen. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 6°C um die 20°C.


Von Fort Williams nach Oban

Montag, 15. Juni: es regnet noch immer... Nach Abwasserent- / Frischwasserversorgung parken wir nahe dem Ortszentrum von Fort William. Ein Teil des grossen Parkplatzes ist für Camper und Autos mit Wohnwagen reserviert, mit Bussandrohung bei Nichtbeachtung. Bummel durch die etwas ärmliche Highstreet, mit Unterbruch wegen starkem Platzregen. und wie in jedem Ort Besuch von einigen Souvenirgeschäften.... Im grossen Morrisons-Supermarkt neben dem Parkplatz, mit riesigem Angebot an Lebensmitteln, nutzen wie die Gelegenheit, wieder einmal eher "exotische" Artikel einzukaufen.

Nach einem Imbiss im Camper Fahrt durch eine abwechlungsreiche Gegend, mit wenig Verkehr, ohne Halt direkt nach Oban. Viel Regen, im Städtchen viel Betrieb und Verkehr, wir müssen mitten durchs Zentrum. Auch auf den etwas ausserhalb liegenend Oban Caravan & Camping Park regnet es. Der Platz ist schön aber einsam gelegen, für Fahrzeuge szeht grosser hartplatz zur Verfügung, aber auch hier wieder keinerlei Restaurant in Fussgängerdistanz. Für diese Situation sind wir aber gewappnet. Dafür gibt es hier WLAN-Zugang zum Internet, der auch aus dem Camper genutz werden kann. Also nochmals Verbindung mit dem Server und hoch schieben der paar neuen Notizen zu gestern und heute....

Wetter heute: mehr oder weniger starker Regen, mit kurzen Unterbrüchen. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 10°C bis um die 16°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 82 km.

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Auf die Halbinsel Kintyre

Heute Dienstag, 16. Juni, wieder erst um 11.00 Uhr weggefahren. Wetter recht schön, auf kurvenreicher Strecke, über Hügel von einem Tal ins nächste, gehts der Küste entlang weiter südwärts. Die Landschaft hier erinnert einem etwas an England. Es geht durch kleine Dörfchen, immer wieder dem Meeresufer entlang. Vor der Küste die verschiedenen Inseln der Hebriden.

Stopp in Tarbert, einem kleinen Hafenstädchen. Lotti begutachtet das ganze Inventar eines Souvenirshops, dann Einkauf im  lokalen Coop. Auf einem Parkplatz am Ufer werden die typischen dreieckigen Sandwiches verspeist, dann noch kurze Fahrt zum heutigen Tagesziel, dem Point Sands Holiday Park in Tayinloan an der Westküste der Halbinsel Kintyre, vis-a-vis der kleinen Isle of Gigha. Grosser Platz direkt an langem Sandstrand, schwach belegt, fast alle der vielen Mobilhomes sind hier in einem Pinienwald versteckt. Wir stellen unser Fahrzeug direkt hinter dem Strand auf.

Dank starker Sonnenstrahlung kann man trotz stürmischem Wind hinter dem Camper ganz gemütlich im Liegestuhl sitzen und den sommerlichen Tag geniessen.

Wetter heute: sonnig mit leichter Bewölkung, ab 18.00 Uhr immer dichter werdende Schleierbewölkung. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 12°C bis um die 18°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 116 km.

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In Tayinloan

Mittwoch, 17. Juni. Während der Nacht hat es zu regnen begonnen, der Tag beginnt trüb, die Wolken hängen tief, die Aussentemperatur liegt bei 12°C. Nicht gerade das ideale Reisewetter, aber auch nicht geeignet, um mit den Fahrrädern auf der kleinen Fähre zur Isle of Gigha überzusetzten. Wir beschliessen, den Tag vor Ort im geheizten Camper zu geniesse, zu lesen und ev. endlich einen ersten Teil des Photoalbums fürs Internet vorzubereiten.

Schon am Mittag wird es aber heller und trocken, nach dem Tee brechen wir auf zur Strandwanderung. Schon nach kuzer Zeit stossen wir an einen Bach, der wegen des Regens recht viel Wasser führt. Also zurück zum Camper, und zum ersten mal auf dieser Reise müssen die Gummistiefel, deren Mitnahme in allen Reiseführern empfohlen wird, hervorgeholt werden. Dann geht es über den Strand oder über einen schmalen Fussweg zur Fähre und weiter ins Dorf Tayinloan. Ein verlassenes Hotel, ein Allerweltsgeschäft mit Royal Post-Agentur (nur Mittwochnachmittag geschlossen?), einige leerstehende Häuser, ein grosses Quartier mit Reihenhäusern neueren Datums, d.h. ca 30 Jahre alt. Wo diese Leute wohl beschäftigt sind? Warum wurden diese Häuser so weit von Industrie und Gewerbe überhaupt gebaut? Einige der Häuser sind zu kaufen. Nach fast zwei Stunden sind wir wieder zurück und geniessen hinter den Fenstern die Abendsonne über dem silbern glitzernden Meer, und später, nach dem Nachtessen, die auch hier noch sehr lange andauernde Sonnenuntergangsstimmung. Noch um 23.00 Uhr ist es am nordwestlichen Horizont recht hell.

Wetter heute: mehr oder weniger starker Regen, ab Mittag trocken mit Aufhellungen, dann ziemlich sonnig. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 10°C bis um die 15°C.


Von Tayinloan nach Inveraray

Donnerstag, 18. Juni: Der Tag beginnt mit Regen und Sonne. Heute führen wir die Fahrt auf der Westseite der Halbinsel Kintyre Richtung Süden fort. Auf guter Landstrasse der schönen Küste entlang, mit einigen kleinen Dörfchen geht es nach Campbeltown, einem grösseren Städtchen mit vielen Ladengeschäften. Ab hier, auf der Ostseite Richtung Norden, dann eine der bis jetzt schönsten Strecken auf einer Single Track Road, mit sehr wenig Verkehr, was zum Spazierenfahren einlädt. In Carradale sehen wir uns den Carradale Bay Caravan Park an. Er liegt hinter einem parkartigen Wald am schönen Sandstrand etwas abseits vom Ort, der zum Einkaufen und für Restaurantbesuch per Fahrrad gut und bequem erreicht werden kann. Den Platz haben wir uns für eine künftige Schottlandreise vorgemerkt !

An einem schön gestalteten Picnicplatz machen wir bei Sonnenschein Mittagshalt.Die Fahrt beenden wir im Argyll Holiday Park bei Inveraray, einem grossen Feriendorf bestehend aus unzähligen nebeneinander aufgereihten Mobilheimen, die fast alle verkauft und mit einer Art Baurecht auf dem Areal aufgestellt sind.

Der Ort  Inveraray ist ein kleines Dorf resp. Städtchen, das vom Duke of Argyll vor 300 Jahren als Ersatz eines Dorfes aufbauen liess, das zu nahe an seinem neu erbauten Inveraray Castle gelegen war. Auf der Fahrt zum Campingplatz sind wir durchgefahren: sehr touristisch orientiert!

Wetter heute: Abwechseln Regen und Sonne. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 9°C bis um die 13°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 171 km.

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Heute Freitag, 19. Juni, geht die Fahrt weiter Richtung Süden. [mehr]